Die schönen Videos vom Kindergeburtstag liegen in drei völlig verschiedenen Formaten vor: vom Handy, von der Digicam und vom Camcorder. Wer die Filme auf dem PC anschauen und bearbeiten will, um sie der Verwandtschaft zu präsentieren, verzweifelt oft am Formatwirrwarr.
Videokonverter, die es als Freeware- oder Open-Source-Programme gibt, schaffen hier schnelle Abhilfe, schreibt das Computermagazin c’t in der aktuellen Ausgabe 7/09.
Die unüberschaubare Zahl verschiedener Formate und zu beachtender Parameter bei der Videokodierung hat dazu geführt, dass unzählige Ein-Klick-alles-wird-gut-Konverter um die Gunst der verzweifelten Anwender buhlen. Die Programme für bis zu 50 Euro versprechen mit wenigen Klicks Videos in ansehnlicher Qualität zum Beispiel für die Verwendung auf iPod & Co. Tatsächlich leisten aber auch Freeware- und Open-Source-Tools ebenso gute, oft sogar bessere Arbeit.
Die meisten Wiedergabeprobleme kann man mit einem universellen Audio/Video-Decoder wie beispielsweise ffdshow tryouts lösen. Mit der Freeware XMedia Recode können auch Anwender ohne Vorkenntnisse Videos umwandeln. Das denkbar einfach zu bedienende Programm lässt viele kommerzielle Software alt aussehen. Denn es überzeugt nicht nur in puncto Anwenderfreundlichkeit, sondern bietet mit knapp 280 Kodiervorlagen reichlich Auswahl für die unterschiedlichsten Geräte – von Apple bis Vodafone. Wer will, kann die Codec-Parameter aber auch bis ins Detail anpassen. Sollte keine Kodiervorlage vorhanden sein, klappt es oft mit den Einstellungen eines Vorgängermodells, erläutert c’t-Experte Dr. Volker Zota.
Während die genannten Freeware-Tools nur für Windows zu haben sind, gibt es den vielseitigen Konverter Avidemux für alle Betriebssysteme. Dieses Programm schluckt die meisten gängigen Formate.