Das VWL Lexikon ist eine Informationsquelle für alle, die sich für die Volkswirtschaft interessieren. Es bietet eine einfache und leicht verständliche Erklärung der wichtigsten Begriffe und Konzepte, die in der VWL relevant sind. Durch das Lexikon kann man sich einen Überblick über die Zusammenhänge in der Wirtschaft verschaffen und ein besseres Verständnis für die Themen wie Produktion, Konsum, Investitionen, Handel und Geld entwickeln.
Grundlegende Begriffe der Volkswirtschaftslehre in Kurzform erklärt. Die Informationen im Lexikon sind klar und präzise dargestellt, was es für Studenten, Wirtschaftswissenschaftler und auch für die allgemeine Öffentlichkeit zu einer nützlichen Informationsquelle macht. Es ist auch eine praktische Ressource für die Vorbereitung auf Prüfungen und die Erarbeitung von wirtschaftlichen Projekten. Das VWL Lexikon ist kostenlos und einfach zugänglich, was es zu einer nützlichen Informationsquelle für alle macht, die mehr über die Volkswirtschaft erfahren möchten.
Hinweis: Das VWL-Lexikon erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und wird noch erweitert. Desweiteren planen wir für den interessierten Leser auch noch Veröffentlichungen zu Themen der Betriebswirtschaftslehre, u.a. Marketing, Investition und Finanzierung, sowie für Arbeitsrecht.
Volkswirtschaftslehre (VWL)
Volkswirtschaftslehre (VWL) ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften, das sich mit der Analyse und Erklärung wirtschaftlicher Phänomene auf Gesamtwirtschaftlicher Ebene beschäftigt. Es untersucht Themen wie Produktion, Konsum, Investitionen, Handel und Geld und wie diese Faktoren das Wirtschaftswachstum und die Allokation von Ressourcen beeinflussen. Ein wichtiger Aspekt der VWL ist die Anwendung mathematischer Modelle und ökonometrischer Methoden, um wirtschaftliche Beziehungen und Tendenzen zu quantifizieren und zu prognostizieren. Ziel der VWL ist es, ein besseres Verständnis wirtschaftlicher Prozesse zu entwickeln, um politische Entscheidungen und wirtschaftliche Strategien zu verbessern.
Buchstabe A
Absorption
das Aufsaugen; das in-sich-aufnehmen von etwas.
Aggregierte Nachfragefunktion
Zusammenfassung der am Markt vorhandenen Einzelnachfragen.
Allokation
Wie können Produktionsfaktoren effizient zur Produktion eines Gutes
eingesetzt werden? Welche Güter sollen produziert werden? D. H., in
welchen Produktionen sollen die Faktoren eingesetzt werden?
Alternativkosten
Die Alternativkosten einer Aktivität A sind gleich dem Ertrag der
nächstgünstigsten (relativ besten Aktivität) B, mit der mit den für A
eingesetzten Mitteln erzielt werden könnte.Bsp.: Soll etwa in einem
Unternehmen ein Teil des Produktionsapparates , der mit der
Herstellung des Gutes x voll beschäftigt ist, auf die eines anderen
Gutes y umgestellt werden, sind dessen Alternativkosten die bisher mit
der Produktion von x erzielten Erträge. Die Verwendung des A.konzepts
bedeutet, gemäß dem ökonom. Prinzip zu handeln und basiert daher auf
der Zielsetzung der Nutzen- oder Gewinnmaximierung. Erforderlich sind
die Existenz von mindestens zwei Handlungsmöglichkeiten sowie
Informationen über diese. Im Bereich der Produktion wird variable
Einsatzmöglichkeit von Produktionsfaktoren gemäß einer
Transformationskurve vorausgesetzt.Synonyme: Opportunitätskosten;
Nutzungskosten; englisch: opportunity costs.
Amoroso-Robinson-Beziehung
Die Grenzausgabe für ein Gut ist gleich seinem Preis multipliziert mit dem
um eins vergrößerten reziproken(wechselseitigen) Wert der direkten
Preiselastizität.Vom Anbieter her gesehen tritt an die anstelle der
Grenzausgabe sein Grenzumsatz. Bei jedem endlichem (negativem) Wert der
direkten Preiselastizität und damit bei normalem Verlauf der
Nachfragekurve sind Grenzumsatz/Grenzausgabe kleiner als der Preis.
Wächst die direkte Preiselastizität (absolut) über alle Grenzen, dreht
sich die Nachfragekurve also in eine waagerechte Lage, wird die
Differenz zwischen Grenzausgabe und Preis immer kleiner , bis beide bei
völlig elastischer Nachfrage zusammenfallen.Synonyme :
Amoroso-Robinson-Formel; Amoroso-Robinson-Relation
Angebotsfunktion
Funktion, die den geplanten Zusammenhang zwischen dem mengenmäßigen oder monetären Angebot eines Marktobjekts als abhängiger und dessen Preis
und anderen Erklärungsvariablen als unabhängigen Variablen
angibt. Wichtigste Erklärungsvariable sind Produktionstechnik und
-kosten, Ziele, Marktstruktur. Bezieht sich die A. auf einen Anbieter,
ist sie eine einzelwirtschaftliche Angebotsfunktion; bezieht sie sich
auf mehrere, ist sie eine aggregierte Angebotsfunktion. Die graphische
Darstellung einer A. , meist mit dem Preis als einziger exogener (d. H.
von außen kommender) Variabler, ist eine Angebotskurve. Verläuft diese
monoton steigend, repräsentiert sie das Angebotsgesetz. Änderungen des
Preises führen zu Bewegungen auf der Angebotskurve, Änderungen von der
unter Ceteris-paribus-Klausel stillhaltenden anderen
Erklärungsvariablen ändern Lage oder Gestalt der Kurve oder beides.
Angebotsgesetz
Verhalten
sich auf dem Markt für ein Wirtschaftsobjekt ein oder mehrere Anbieter
als Mengenanpasser, dann wird ceteris-paribus eine um so größere zahl
von Einheiten des Objekts angeboten, je höher dessen Preis ist. Der
algebraische Zusammenhang xA = f(p) heißt Angebotsfunktion; dem
Angebotsgesetz entsprechend ist dxA/dp > 0.
Angebotskurve
= Angebotsfunktion
Arbeitnehmersouveränitaet
ist die Freiheit des Arbeitnehmers, seinen Arbeitsplatz nach seinen Präferenzen auszuwählen.
Arbeitsteilung
ist die Auflösung einer Arbeit in Teilverrichtungen. Man unterscheidet
häufig zwischen der innerbetrieblichen bzw. technischen Arbeitsteilung,
die Arbeitsprozesse zerlegt, und der zwischenbetrieblichen oder
gesellschaftlichen Arbeitsteilung, die den gesellschaftlichen
Arbeitsprozeß nach Produkten gliedert.
Vorteil:
– Einsatz spezialisierter Maschinen
– Die Spezialisierung erhöht die Schnelligkeit und Geschicklichkeit
– Menschen mit unterschiedl. Fähigkeiten können eingesetzt werden
Nachteil:
– Die Arbeit wird fremdbestimmt; Hierarchien und Schaffung von
Leistungsanreizen
– Beziehung des Produzenten zum Arbeitsprodukt geht verloren
– straffe Arbeitsdisziplin, einseitige Beanspruchung, Arbeitstempo, Arbeitslust geht verloren
– Abhängigkeit der Menschen und Betriebe, in Krisenzeiten
Vers.-Schwierigkeiten
Arbitrage
Arbitrage liegt vor, wenn zur selben Zeit bestehende Preisunterschiede für gleiche Marktobjekte, Abweichungen tatsächlicher Kreuzpreisverhältnisse von rechnerischen oder Unterschiede zwischen Kassa- und Terminpreisen zur
Ertragserzielung genutzt werden, indem das Objekt zum niedrigeren Preis
gekauft und unverzüglich wieder verkauft wird; Vereinfacht auch =
Risikofreie Ausnutzung von Informationsvorsprüngen durch unmittelbar
aufeinanderfolgenden Kauf und Verkauf von Wirtschaftsobjekten zu
unterschiedlichen Preisen.Dies ist Differenzarbitrage im Unterschied
zur Ausgleichsarbitrage, bei der ohne Gegengeschäft zum niedrigsten
Preis gekauft oder zum höchsten Preis verkauft wird. Kreuzarbitrage
wird über ein weiters Objekt abgewickelt, etwa über eine Drittwährung
bei der Devisenarbitrage. Neben dieser sind die wichtigsten Arten der
Arbitrage die Wertpapier- und die Zinsarbitrage.
Arrow-Paradox
Aus jeweils vollständigen, reflexiven und transitiven, aber sonst nicht
beschränkten individuellen Präferenzordnungen über je zwei soziale
Zustände läßt sich bei Gültigkeit des Pareto-Prinzips (ziehen alle
Beteiligten den Zustand A dem Zustand B vor, dann soll dies auch für
die soziale Präferenzordnung gelten) sowie Ausschluß einer
diktatorischen Lösung und irrelevanter Alternativen keine
widerspruchsfreie soziale Präferenzordnung gewinnen.Ein Beispiel für
einen Satz unvereinbarer Prämissen ist: Von den Annahmen „Gott ist (a)
allmächtig, (b) allwissend, ( c) allgültig,; und (d) es gibt böses in
der Welt“ sind je zwei dieser drei, aber nicht alle miteinander
vereinbar. Ein Spezialfall des Arrow-Paradox ist das
Wahlparadox.Synonyme: Arrows Theorem; (Arrowsches)
Unmöglichkeitstheorem.
Auschlussprinzip
Gilt in Bezug auf ein Wirtschaftsobjekt, wenn sein Eigentümer, Hersteller oder Anbieter andere Wirtschaftssubjekte von dessen Erwerb, Verbrauch oder Nutzung ausschließen kann, falls sie nicht die dafür erforderliche
Gegenleistung erbringen wollen.
Ausschöpfungstheorem
Erhält jeder Lieferant eines Produktionsfaktors an einen gemäß einer
linear-homogenen Cobb-Douglas-Funktion ablaufenden Produktionsprozeß
als entgelt das Grenzprodukt dieses Faktors mal zahl der gelieferten
Mengeneinheiten, dann wird das Produktionsergebnis gerade ohne Rest an
die Lieferanten verteilt. Der Anteil jedes Lieferanten ist gleich der
partiellen Produktionselastizität des gelieferten Faktors.Das A. ist im
hier anhand der Cobb-Douglas-Funktion gezeigt, gilt aber für jede
linear-homogene Produktionsfunktion. Es ist ein Anwendungsfall des
Wickell-Johnson-Theorems. Das A. gilt als krönender Abschluß der
Grenzproduktivitätstheorie, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts
entstand und unter dem Aspekt des Auschöpfungstheorems auch
Zurechnungslehre heißt. Wichtigste Voraussetzungen sind beliebige Teil-
und Substituierbarkeit der Produktionsfaktoren, abnehmende Grenzerträge
bei diesen und ihre Entlohnung mit dem Wert ihres Grenzprodukts.
Autarkie
In der Praxis nicht vorkommender Zustand einer Volkswirtschaft, die nicht
am internationalen Güter- Faktor- und Dienstleistungsaustausch
teilnimmt.
Buchstabe B
Big-Mac-Parität
Man Stellt einen Vergleich zwischen den absoluten Preisen des Big-Mäc in den verschiedenen Ländern her und ermittelt so das Devisenaustauschverhältnis.Dies begründet sich
daher, das diese Ware, also der Bic-Mac, als homogenes Gut gilt,
welches zwar aus nationalen oder internationalen Bestandteilen besteht,
aber unter Berücksichtigung des Wechselkurses überall genausoviel
kosten müßte. Das heißt, durch die homogenen Güter kann das Preisniveau
der jeweiligen Volkswirtschaft definiert werden. Synonym: Burgerparität
Bogenelastizität
Bei nichtlinearen Verhaltensfunktionen aufgrund einer endlich großen
Änderung der unabhängigen Variable gemessene Elastizität, deren Wert
von der Größe der Änderung abhängt. Die damit gegebene Unbestimmtheit
der numerischen Größe der Bogenelastizität kann vermieden werden, wenn
man die Änderung der unabhängigen Variablen vereinheitlicht, etwa bei 1
v. H., oder wenn man mit der Punktelastizität arbeitet. Vorgeschlagen
wird auch, als Bezugsbasis für die Ermittlung der Relativen Preis- und
Mengenänderung das arithmetische Mittel von Preisen und Mengen der
Ausgangs- und Endsituation zu verwenden.Synonym für die so gemessene
B.: Durchschnittselastizität.
Bretton-Woods
Ort in New Hampshire, USA, in den White Mountains. In Bretton-Woods wurden 1944 die Verträge über die Gründung des Internationalen Währungsfonds
und der Weltbank geschlossen (Bretton-Woods-Abkommen; 1946 in kraft
getreten).
Budgetgerade
(Bilanzgerade) Die Budgetgerade ist der
geometrische Ort aller Gütermengenkombinationen, die bei gegebener
Konsumsumme und gegebenen Preisen für den Haushalt maximal realisierbar
sind.
Buchstabe C
Ceteris-paribus
(lat.) = unter [sonst] gleichen Umständen.
Coase-Theorem
Werden Verfügungsrechte über externe Effekte etabliert, dann ist bei
Abwesenheit von Transaktionskosten die Effiziente Allokation von der
Verteilung der Rechte auf Absender und Empfänger unabhängig. Oder =
Haftungsregeln in bezug auf externe Effekte sind allokationsneutral.
Die praktische Bedeutung des Coase-Theorems hängt neben der Höhe der
Transaktionskosten davon ab, ob die Verfügungsrechte im konkreten Fall
wohldefiniert sind und daher prozeßsicher sind, inwieweit
kollektive Aktionen vom Schwarzfahrerproblem bedroht und objektive
Informationen über die externen Effekte erhältlich sind.
COBB-DOUGLAS-Produktionsfunktion
Im Gegensatz zur ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion existiert kein
Maximum, d. h. eine Erhöhung der Einsatzmenge eines Faktors führt immer
zu einer höheren Ausbringung. Der durch zunehmenden Faktoreinsatz
erzielte Ertragszuwachs nimmt jedoch ab; wenn z. B. die Einsatzmenge
eines Faktors verdoppelt wird, steigt der Ertrag um weniger als das
Doppelte.Bei der CD-Produktionsfunktion nehmen Grenz- und
Durchschnittsproduktivität durchgehend ab; dabei ist die
Durchschnittsproduktivität stets größer als die Grenzproduktivität.
Cobweb Theorem
Auf einem Mengenanpassermarkt ergeben sich aus einer
Gleichgewichtssituation heraus gegenläufige
Preis-Absatzmengen-Schwankungen, wenn sich die Nachfragekurve dauerhaft
in eine neue Lage verschiebt, sich das kurzfristig völlig unelastische
Angebot aufgrund einer Produktionsverzögerung nach dem Preis der
Vorperiode richtet und sich die Nachfrage ohne Verzögerung an den Preis
anpaßt.Je nach dem Verhältnis der Steigungen der linearen Kurven
zueinander konvergieren die Schwankungen zu einem neuen langfristigem
Gleichgewicht, bleiben konstant oder divergieren. Bekanntester
Anwendungsfall ist der Schweinezyklus.Synonyme: Schweinezyklus,
Spinngewebe-Theorem, Spinnweb-Theorem.
Cournot-Punkt
Preis-Mengen-Kombination
auf der von einem preissetzenden Alleinanbieter vermuteten
Preis-Absatz-Beziehung, bei der dieser seinen Gewinn in der (kurzen)
Planperiode maximiert oder seinen Verlust minimiert. Die Ermittlung des
Cournotschen Punktes ist Ergebnis des Cournot-Theorems.
Cournot-Theorem
Ein Monopolist maximiert seinen Gewinn in der Planperiode, wenn er in ihr
diejenige Produktmenge herstellt und anbietet, bei der seine
Grenzkosten gleich seinem Grenzumsatz sind. Das Cournot-Theorem gilt
als lokale Maximierungsbedingung in der Fassung: Eine Variable (Nutzen,
Gewinn) wird maximert, wenn der Grenzvorteil (Grenznutzen, Grenzumsatz)
gleich dem Grenznachteil (Grenzkosten) ist universell und daher auch,
wenn sich Anbieter als Mengenanpasser verhalten. Zur Bezeichnung:
Cournot-Punkt. Synonym: Cournotsches Theorem.
Buchstabe D
Durchschnittsproduktivität
Die Durchschnittsproduktivität (Durchschnittsertrag) bezeichnet den Ertrag,
den eine Einheit Faktoreinsatz durchschnittlich erwirtschaftet.
Buchstabe E
Edgeworth Schachteldiagramm
Grafische Darstellung zur Analyse von Tauschsituationen zwischen zwei Partnern , bei der das Koordinatensystem des einen Partners um 180 Grad gedreht und so mit dem System des anderen verbunden wird ,daß jeder Punkt
in dem entstehenden Rechteck (Schachtel) eine bestimmte
Aufteilung der insgesamt vorhandenen zufließenden Mengen zweier
Tauschobjekte auf die Partner wiedergibt.Synonyme: Edgeworth –
Diagramm; Edgeworth – Box
Effekt, externer
Ein externer Effekt
der ökonomischen Aktivität eines Wirtschaftssubjekts liegt vor, wenn
von ihr Einflüsse auf mindestens ein anderes Wirtschaftssubjekt
ausgehen, über die zwischen beiden nicht abgerechnet wird, die also
nicht Gegenstand von Markttransaktionen sind.
Einteilung nach der Richtung in 4 Kategorien: externe Effekte können
von Produzenten oder von Konsumenten ausgehen und sich auf Produzenten
oder Konsumenten auswirken; oder nach der Bewertung durch den oder die
Empfänger in positive oder negative externe Effekte. Man spricht daher
auch von externen Nutzen oder externen Kosten wirtschaftlicher
Tätigkeit: Der Emittent erhält keinen Preis für den Nutzen, den er den
Empfängern verschafft; oder er zahlt keine Entschädigung für die
Kosten, die er anderen aufbürdet: es besteht eine Differenz zwischen
sozialen und privaten Nutzen oder Kosten. Externe Effekte werden
internalisiert und verschwinden, wenn sie Gegenstand von
Marktvereinbarungen werden. Externer Effekte sind ein Aspekt des
Marktversagens, aber insbesondere in der Form der Umweltschädigung
nicht auf die Marktform beschränkt. Sie haben erhebliche
wirtschaftliche Bedeutung, beispielsweise liegen die Privaten Kosten
des Kraftfahrzeugverkehrs weit unter ihren sozialen.Synonym:
Externalität.
Effizienz
Zu unterscheiden sind technische
Effizienz = Ein Produktionsprozeß ist technisch effizient, wenn ihm
aufgrund einer gegebenen Ausstattung mit Produktionsfaktoren ein
Produktbündel X = (x1 …….xn) so hergestellt wird, daß mit
keinem anderem Prozeß und keiner anderen Kombination von Prozessen ein
Bündel X’ herstellbar ist, das von mindestens einem xi
Einkommenseffekt
Reaktion eines Haushaltes auf die mit der Preisänderung für ein Gut
definitionsgemäß einhergehende Änderung der Kaufkraft seines Einkommens
oder seiner Konsumausgabensumme . Der E. kann den gleichzeitig
auftretenden Substitutionseffekt verstärken, ganz oder teilweise
kompensieren oder aber überkompensieren. Im letzteren Fall liegt das
Giffen-Paradox vor.Synonyme: Kaufkrafteffekt;
Realeinkommenseffekt.
Einkommenselastizität der Nachfrage
Diese setzt die relative Veränderung der Nachfrage ins Verhältnis zur
relativen Veränderung des Einkommens. Verhältnis der relativen
Veränderung der Nachfrage zur relativen Veränderung des Einkommens.1.
Eine Einkommenserhöhung hat die Ausweitung der Nachfrage zur Folge.
Güter die mit steigendem Einkommen verstärkt nachgefragt werden, nennt
man superiore Güter. Die Einkommenselastizität der Nachfrage ist bei
superioren Gütern positiv: > 02. Hier reagiert die Nachfrage nicht
auf Veränderungen des Einkommens (einkommensunabhängige Güter). Die
Einkommenselastizität der Nachfrage ist null : = 03. Mit steigendem
Einkommen sinkt die Nachfrage bzw. mit sinkendem Einkommen steigt die
Nachfrage. Dieses Nachfrageverhalten kann bei Gütern des
Grundnahrungsbedarfs beobachtet werden. So werden geringwertige
Nahrungsmittel bei steigendem Einkommen gegen höherwertige
Nahrungsmittel substituiert. Solche Güter werden inferiore Güter
genannt. Ihre Einkommenselastizität ist negativ: < 0
Elastizität
Grundsätzlich ist die Elastizität das Verhältnis der relativen Veränderung einer
abhängigen Variablen a zur relativen Veränderung einer unabhängigen
Variablen b, d. h. die relative (prozentuale) Änderung von a (da/a )
ist durch die relative (prozentuale) Änderung von b (db/b ) zu
dividieren. Im Index steht die abhängige Variable zuerst. Oder =
allgemeine Definition = Eine Elastizität ist der Quotient aus der
relativen Änderung der abhängigen Variable und der relativen änderung
einer Erklärungsvariablen: Dy/y : D zi/zi .
Emittent
1. Jemand der Wertpapiere ausstellt und ausgibt (Bank);2. Verursacher einer Emission
Emission
wirtschaftlich: Ausgabe von Wertpapieren durch private Unternehmer, öffentlicher Körperschaften und Banken.
Engel Kurve
graphische Darstellung einer partiellen Konsumfunktion, mit der für einen privaten Haushalt oder einer Gruppe solcher Haushalte die Abhängigkeit der
Ausgaben für ein Konsumgut oder eine Gruppe solcher Haushalte die
Abhängigkeit der Ausgaben für ein Konsumgut oder eine Gruppe naher
Substitute vom Einkommen oder von den Gesamtausgaben für Konsumgüter
gezeigt wird.
Erlös
Output y mal Güterpreis p.
Gewinn = Erlös ./. Kosten.
Allgemein liegt ein Gewinnmaximum vor, wenn der Grenzgewinn gleich null ist; der Grenzerlös ist gleich den Grenzkosten.
1. p > DTK, der Preis ist höher als die Stückkosten. Somit entsteht
in Höhe der Differenz zwischen Preis und Stückkosten ein Stückgewinn.
Dieser Stückgewinn ergibt multipliziert mit der Ausbringungsmenge den
Gesamtgewinn.
2. p = DTK, der Preis entspricht den Stückkosten. Über den
kalkulatorischen Unternehmerlohn und die kalkulatorische
Eigenkapitalverzinsung hinaus entsteht kein Gewinn. Dieser Punkt heißt
Betriebsoptimum (Gewinnschwelle).
3. DVK < p < DTK, pro Ausbringungseinheit entsteht in dieser
Situation ein Verlust in Höhe der Differenz von Preis uns Stückkosten.
Weil der Preis aber die variablen Stückkosten übersteigt, wird noch ein
Teil der Fixkosten erwirtschaftet. Es ist deswegen sinnvoll, die
Produktion zumindest kurzfristig aufrechtzuerhalten, weil bei
Produktionseinstellung ein größerer Verlust in Höhe der vollen
Fixkosten entstände.
4. p = DVK, nun werden genau die variablen Kosten gedeckt. Es entsteht
ein Verlust in Höhe der Fixkosten. Weil eine Produktion unterhalb
dieses Punktes nicht einmal die variablen kosten deckt, wird diese
Situation Betriebsminimum genannt.
5. p < DVK, der Preis deckt hier nicht einmal die variablen
Stückkosten. Die Produktion sollte deshalb auch kurzfristig eingestellt
werden.
Ertragsgesetz
Wird in einem Produktionsprozeß von einem
substitutiven Produktionsfaktor bei konstantem Einsatz aller anderen
Faktoren in der Planung sukzessiv mehr eingesetzt, so nimmt der
Ertragszuwachs zunächst zu und dann ab.Die graphische Darstellung
des Ertragsgesetzes ergibt eine Ertragskurve bei partieller
Faktorvariation. Zu unterscheiden sind das Ertragsgesetz im weiteren
Sinne gemäß obiger Hypothese vom Ertragsgesetz im engeren Sinne, nach
dem die Ertragszuwächse von Anfang an abnehmen. Zum Ertragsverlauf bei
Variation des Einsatzes aller Produktionsfaktoren :
Skalenertrag.Synonyme: Für E. im weiteren Sinne: Klassisches
ErtragsgesetzFür E. im engeren Sinne : rigoroses Ertragsgesetz;
neoklassisches Ertragsgesetz;Gesetz vom abnehmenden (auch: fallenden)
Ertragszuwachs (auch: Grenzertrag)
Ertragsgesetzliche Produktionsfunktion
Gesetz vom abnehmenden Bodenertrag (Ertragsgesetz) TURGOT (1727 – 1781).
TURGOTs Beobachtungen zeigen, daß durch verstärkten Arbeitseinsatz oder Düngung
die landwirtschaftliche Produktion zunächst gesteigert werden kann, ab einem
gewissen Faktoreinsatz aber absolut abnimmt.
Charakteristisch ist der
S-förmige Verlauf der ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion: Der Ertrag steigt
zunächst an und erreicht dann ein Maximum, ab dem der Ertrag trotz erhöhtem
Faktoreinsatz sinkt. Weil hier lediglich einer der beiden Produktionsfaktoren
variiert wird, spricht man von partieller Faktorvariation. Werden die
Einsatzmengen beider Produktionsfaktoren gleichzeitig verändert, so nennt man
dies totale Faktorvariation.
1.
Ertrag, Durchschnittsproduktivität und Grenzproduktivität sind
positiv und steigen. Eine Ausweitung der Produktion ist in technischer Hinsicht
sinnvoll, weil je eingesetzter Faktoreinheit ein höherer Ertrag produziert
werden kann. >1
2. Ertrag und Durchschnittsproduktivität
steigen, während die Grenzproduktivität bereits abnimmt. Auch hier ist
eine Ausweitung der Produktion sinnvoll, weil die Durchschnitts-produktivität
noch gesteigert werden kann. Anschaulich ist dies im positiven Abstand von
Grenz- und Durchschnittsproduktivitätskurve. Dieser Abstand entspricht dem
Ertrag, den eine zusätzlich eingesetzte Faktoreinheit über das
Durchschnittsprodukt hinaus erwirtschaftet. Solange die Grenzproduktivität
größer als die Durchschnittsproduktivität ist, erhöht sich die
Durchschnittsproduktivität. > 1
3. Der Ertrag steigt, allerdings
zunehmend schwächer. Die Durchschnittsproduktivität hin-gegen sinkt. Die
Grenzproduktivität liegt unter der Durchschnittsproduktivität, d.
h. eine zu-sätzliche Einheit Faktoreinsatz mindert die
Durchschnittsproduktivität. In diesem Bereich ist das Betriebsoptimum, nämlich die maximale
Durchschnittsproduktivität, überschritten. < 1
4. Nun ist auch das Betriebsmaximum überschritten, d. h.
der maximale Ertrag. Weitere Faktoreinsatz mindert den Ertrag, was sich im
negativen Verlauf der Grenzproduktivitäts-kurve ausdrückt. Die Produktion im 4.
Bereich bedeutet eine Verschwendung von
Produktivitätsfaktoren.
Buchstabe F
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe G
Gefangenendilemma
Die Befolgung gewisser Regeln bei
einem für andere Personen relevantem Verhalten nützt allen beteiligten gegenüber
einem zustand ohne Regeln, jedoch kann ein einzelner seinen Nutzen noch weiter
steigern, wenn er allein die Regel(n) bricht. Ergebnis kann sein, daß so
viele Beteiligte die Regeln nicht befolgen, so das der Konsens zum Schaden
aller zusammenbricht. Dies ist vor allem dann zu vermuten, wenn keine zusätzlichen Anreize für die Einhaltung der Regel(n) und gegen ihre Verletzung bestehen. Jedoch tritt diese Folge nicht zwangsläufig ein. Im günstigsten Fall sind die Regeln soweit verinnerlicht, daß ihre Durchbrechung Gewissensbisse verursachen oder Furcht vor Bestrafung durch metaphysische (übernatürliche) Instanzen wecken würden und daher in hinreichendem Maße unterbleibt. Tritt die Entscheidungssituation immer Wieder auf, kann sich aufgrund von Erfahrungen regelkonformes Verhalten anderer herausbilden. Eine der vielen Ausprägungen des Gefangenendilemmas ist das Wettbewerbsparadox.
Gesetz
Vermutung über eine bestimmte Regelmäßigkeit
im wirtschaftlichen Verhalten.
Ein Gesetz wird meist durch einen funktionalen Zusammenhang
zwischen variablen oder als Wenn-dann-Satz wiedergegeben. Stichwörter wie Angebots-, Ertrags-, Grenznutzen-, oder Nachfragegesetz.
Synonyme: Hypothese,
Theorie, Verhaltenshypothese
Gesetz der abnehmenden Grenzrate der Substitution
Für den Konsum: Wird ein Gut x sukzessiv durch ein Gut y ersetzt, daß das
Niveau der Bedürfnisbefriedigung konstant bleibt, dann nimmt der Quotient Dx/Dy
aus substituierter Menge Dx
und substituierender Menge Dy
kontinuierlich ab UND Besteht zwischen zwei Güterbündeln X1 und X2 Indifferenz,
dann wird eine lineare Kombination a
X1 +(1-a)
X2 , worin 0<a<1
ist, sowohl X1 als auch
X2 strikt vorgezogen. Für die Produktion: Wird
ein Produktionsfaktor sukzessiv so durch einen anderen ersetzt,
daß das Produktionsergebnis ungeändert bleibt, dann nimmt die Grenzrate der
technischen Substitution ständig ab.
Bei Gültigkeit des
Gesetzes der abnehmenden Grenzrate der Substitution erscheinen die
entsprechenden Kurven vom Nullpunkt des Koordinatensystems her gesehen konvex.
Gesetz, Engelsches
Die Ausgaben für
Nahrungsmittel nehmen mit steigendem Einkommen zu, nicht aber so stark wie
dieses. Oder = Der Anteil der
Ausgaben für Nahrungsmittel nimmt mit deren Zunahme ab.
Gesetz, Gossensches
Grenznutzengesetz
und Grenznutzen
– Ausgleichsregel
Gesetz, Schwabesches
Die Ausgaben für Wohnungsmiete nehmen mit
steigendem Einkommen zu, nicht aber so stark wie dieses; oder = Der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel
nimmt mit deren Zunahme ab; oder = Die Einkommenselastizität der Nachfrage nach
Nutzung von Mietwohnungen ist kleiner
als eins.
Gesetz, Walrassches
Wenn in einem allgemeinen mikroökonomischen Gleichungsystem kein Haushalt spart und alle Gewinne gleich Null sind, dann ist der wert der Gesamten Güternachfrage bei jedem Preissystem gleich dem Wert des
gesamten Güterangebots; oder = Die Summe der wertmäßigen positiven und negativen Überschußnachfragen auf sämtlichen
Märkten ist gleich null; oder = Herrscht in einem System von n Märkten
Gleichgewicht auf n-1 märkten, dann ist auch der n-te Markt im
Gleichgewicht, oder = In einem geschlossenen System mit n Wirtschafssubjekten gibt es n-1 voneinander unabhängige Budgetgleichungen.
Das Walras-Gesetz ist kein Gesetz im Sinne einer Hypothese, sondern eine immer erfüllte grundlegende Beziehung, die bei jeder gesamtwirtschaftlichen Analyse beliebiger Aggregationsstufen zu
berücksichtigen ist.
Gesetz der zunehmenden Grenzrate der Transformation
Können mit einer gegebenen Ausstattung an Produktionsfaktoren mehrere unterschiedliche Mengenkombinationen zweier Güter x und y effizient hergestellt werden, dann muß bei Änderung einer Kombination auf die Herstellung um so größerer Mengen des Gutes y je Einheit von x verzichtet werden , je mehr von x hergestellt wird; oder = der absolute Wert der Grenzrate der
Transformation nimmt entlang einer Transformationskurve ständig zu.
Graphisch zeigt sich das G. daran, daß die Transformationskurve vom Nullpunkt
her gesehen streng konkav verläuft.
Gewinn
Der Gewinn ist der Teil der Wertschöpfung, der den Eigentümern (Gesellschaftern, Anteilseignern, Shareholdern) des Unternehmens als Einkommen bzw. Vermögenssteigerung zuwächst.
Giffen Paradox
Eine Preiserhöhung für ein Konsumgut veranlaßt einen Haushalt, die nachgefragte Menge zu erhöhen; oder = Fall einer positiven Nachfrageelastizität für ein Konsumgut. Das G.-P. bedeutet, daß der Einkommenseffekt
den Substitutionseffekt bei einem inferiorem Gut überkompensiert und daher das Nachfragegesetz nicht gilt. Bezeichnung nach dem brit. Statistiker und Ökonomen Giffen , der die Beobachtung machte, das eine Erhöhung des Brotpreises ärmere Familien zwang, ihren Konsum nach Fleisch und
teureren Nahrungsmitteln aus Mehl einzuschränken und mehr Brot zu
verbrauchen.
Synonyme: Giffen-Fall;
Giffen-Effekt; das Gut heißt auch
„Giffen-Gut“.
Grenzkosten
Kosten der zur Herstellung einer weiteren
Mengeneinheit eines Produkts erforderlichen Produktionsfaktoren. Für diese wird die Minimalkostenkombination vorausgesetzt. Wird die Mehrproduktion durch den Einsatz nur eines Produktionsfaktors bei Konstanz aller anderen bewirkt, spricht man von partiellen grenzkosten. Sie sind gleich dem Quotienten aus Preis und Grenzproduktivität des Faktors. Bei fortgesetzter Vergrößerung des Produktmenge können die Grenzkosten sinken, konstant bleiben oder zunehmen.
Grenznutzen
Nutzen des Konsums einer zusätzlichen Mengeneinheit eines Gutes.
Der Grenznutzen variiert bei fortgesetzter Ausdehnung des de Konsums nach
Annahme gemäß dem Grenznutzengesetz.
mathematische Wiedergabe als
Differenz zweier Nutzengrößen oder (meist) als 1. Ableitung
der Nutzenfunktion.
Grenznutzen des Einkommens
Nutzen des Konsums der mit
einer zusätzlichen Einheit des Einkommens beschafften Gütermenge.
Grenznutzengesetz
der zusätzliche Nutzen, den der Verbrauch einer zusätzlichen Mengeneinheit eines Gutes dem Haushalt bei gleichbleibenden Verbrauchsmengen aller anderen Güter verschafft , nimmt mit steigendem Gesamtverbrauch des gutes zunächst mit zunehmenden, später mit abnehmenden Zuwachsraten zu, sinkt dann auf null und wird anschließend negativ. Häufig wird nur der im Wendepunkt der Gesamtnutzenkurve beginnende Bereich abnehmenden
Grenznutzens betrachtet, und dann vom Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen gesprochen.
Synonyme:
Sättigungsgesetz; Gesetz der Bedürfnissättigung; ®Erstes
Gossensches Gesetz,; Gossensches
Sättigungsgesetz.
Grenznutzen-Ausgleichsregel
2. Gossensches Gesetz
Grenzproduktivität
Die Grenzproduktivität (Grenzertrag, Ertragszuwachs) ist gleich der Veränderung des Ertrags, wenn der Faktoreinsatz um eine infinitesimal
kleine Einheit erhöht wird.
Grenzrate der Substitution
Die Grenzrate der Substitution ist das Verhältnis infinitesimal kleiner
Mengenänderungen der Güter 1 und 2, die das Nutzenniveau unverändert belassen. Die Annahme einer abnehmenden Grenzrate der Substitution bedeutet nun, daß eine zusätzliche Einheit des Gutes 2 nur eine zunehmend kleinere Menge des Gutes 1 substituieren kann.
= Austauschverhältnis zweier Güter bei konstantem
Nutzenniveau.
= (negatives) umgekehrtes Verhältnis der Grenzproduktivitäten
der Faktoren.
= (negatives) umgekehrtes Faktorpreisverhältnis.
Grenzrate der technischen Substitution
Austauschverhältnis zweier Produktionsfaktoren bei
konstanter Ausbringung. Ökonomisch interessant ist die Frage, wie stark die
Einsatzmenge eines Faktors bei Minderung der Einsatzmenge des anderen Faktors zu erhöhen ist, um die Ausbringung konstant zu halten. (Negatives) umgekehrtes Verhältnis der Grenzproduktivitäten der Faktoren.
1. Sie ist stets negativ,
weil der Mindereinsatz -dr1 immer durch einen Mehreinsatz
+dr2 ausgeglichen werden muß.
2. Ihr Betrag sinkt stets, weil ein
ständiger Mindereinsatz -dr1 nur durch einen zunehmenden Mehreinsatz
+dr2 ausgeglichen werden kann, d.h. die „Substitutionskraft“ des
ersetzenden Faktors sinkt.
Grenzrate der Transformation
Können mit einer gegebenen Ausstattung an Produktionsfaktoren unterschiedliche
Kombinationen zweier Güter x und y effizient hergestellt werden, dann ist die
Grenzrate der Transformation von y in x der Quotient Dy/Dx
< 0, worin Dy
die Teilmenge von y ist, auf deren Herstellung bei zusätzlicher Produktion einer
Teilmenge Dx
von x verzichtet werden muß. Zur
Beziehung zwischen der GRT und der Grenzproduktivität eine Faktors = Die GRT des Produktes y in das Produkt y ist
gleich dem negativen Verhältnis der Grenzproduktivität irgendeines
Produktionsfaktors im y-prozeß zu der im x-prozeß.
Für die Variation der GRT im verlauf einer Transformationskurve
wird häufig Gültigkeit des Gesetzes
der zunehmenden GRT unterstellt.
Güter
sind die Mittel zur Bedüfnisbefriedigung.
Gut, homogenes
Gleichartiges Gut. Gegensatz:
heterogenes Gut
Gut, inferiores
Ein Konsumgut wird als inferior betrachtet, wenn die mengenmäßige nachfrage nach ihm mit steigendem Einkommen weder stärker als diese noch ebenso stark
zunimmt.(von lat. Inferior = Minderwertig, gering, untergeordnet)
Gut, komplementäres
Ein gut ist zu einem anderem Komplementär, wenn beide
zwecks Befriedigung eines Bedürfnisses oder bei der Herstellung eines Gutes
zusammen eingesetzt werden müssen.(von lat-fr. = sich gegenseitig ergänzend)
Gut, meritorisches
Gewolltes öffentliches Kollektivgut
Gut, oeffentliches
= Kollektivgut
Gut, privates
= Individualgut
Gut, superiores
Bei einem superioren Gut ist die Konsumausgaben-Einkommenselastizität größer als
eins; [Höherwertige Güter (von lat.superior = überlegen)] Z. B. Butter; das Gegenteilige inferiore (minderwertigerere) Gut wäre in diesem Fall Margarine.
Buchstabe H
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe I
Indifferenz
Beurteilung einer zusätzlichen Mengeneinheit eines Gutes oder eines Güterbündels im Vergleich zu der (zusätzlichen) Mengeneinheit eines anderen Gutes oder eines anderen Bündels mit dem Ergebnis, daß von beiden die gleiche
Bedürfnisbefriedigung erwartet wird; oder von zwei Güterbündeln wird keins dem anderem vorgezogen. Indifferenz kann als Grenzfall der Präferenz
aufgefaßt werden, wobei diese den wert Null annimmt. Indifferenz wird zwischen zwei Gütern wird graphisch durch eine Indifferrenzkurve dargestellt, zwischen drei oder mehr Gütern durch Indifferrenzflächen.
Analogon in der Produktionstheorie: Isoquante
Indifferenzkurve
Eine Indifferenzkurve ist der geometrische Ort aller Gütermengenkombinationen,
die den gleichen Nutzen stiften, denen gegenüber der Haushalt also indifferent
(d. h gleichgültig) ist.
Infinitesimal
zum Grenzwert hin unendlich klein werdend (mathematisch).
Internalisieren
Werte, Normen oder Auffassungen o. ä. übernehmen und sich zu eigen machen,
verinnerlichen.
Internationaler Währungsfonds
(Engl: International Monetary Fund [Abkürzung IMF]); deutsch
: IWF, Sonderorganisation der UN, gegr. 1944 in Bretton Woods; das Abkommen über den IWF trat 1945 in Kraft. Die BR Deutschland ist seit 1952 Mitglied.
Ziele:
1.Förderung der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der
Währungspolitik.
2.Erleichterung des Welthandels,
Entwicklung der Produktivkraft der Mitglieder.
3.Sicherung geordneter
Währungsbeziehungen
4.Schaffung eines multilateralen
Zahlungssystems und Beseitigung von Beschränkungen im Devisenverkehr
5.Erleichterung des
Zahlungsbilanzausgleichs durch Kreditgewährung an Mitgliedsländer
Um die internationale Währungsordnung flexibler zu gestalten
wurde 1969 eine neue Internationale Geld- und Reserveeinheit geschaffen, die
Sonderziehungsrechte (SZR), Gutschriften des zugunsten der Mitgliedsländer deren Höhe sich nach den jedem Mitglied zugewiesenen Einzahlungsquoten richtet; die SZR können dazu benutzt werden, über die normalen Ziehungsrechte hinaus fremde Währungen zu erwerben oder Verbindlichkeiten bei anderen Zentralbanken zu begleichen.
Investitionen
erhöhen den Kapitalbestand, sie erweitern die Produktionskapazitäten.
Isoquanten
Hier werden Kombinationen von Produktionsfaktoren, die eine konstante Ausbringung erzielen, zusammengefaßt. Eine Isoquante ist also der geometrische Ort aller Faktorkombinationen, die gleichen Ertrag erbringen.
1. Partielle
Faktorvariation liegt vor, wenn die Einsatzmenge eines Faktors verändert wird,
während die Einsatzmenge des zweiten Faktors konstant bleibt.
2. Bei
proportionaler Faktorvariation werden die Einsatzmengen beider Faktoren im
gleichen Verhältnis erhöht. Das Mischungsverhältnis bleibt konstant.
3.
Isoquante Faktorvariation liegt vor, wenn das Mischungsverhältnis der
Faktoreinsätze bei konstanter Ausbringung verändert wird.
Buchstabe J
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe K
Kapital
ist einer der volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren; es umfaßt den Bestand an produzierten Produktionsmitteln (Maschinen, Gebäude, Infrastruktur).
Kartell
Ein Kartell ist eine Vereinbarung zwischen rechtlich selbständigen Anbietern oder Nachfragern eines Marktobjekt über die Beschränkung des Wettbewerbs zwischen ihnen. Hinzuzufügen wäre, daß das ziel eines Kartells regelmäßig die Verbesserung der Gewinnsituation der Teilnehmer,
Mittel eine Vereinbarung über die Handhabung mindestens einer
Instrumentvariablen ist. Einteilung nach diesen oder nach Märkten unter dem
Gesichtspunkt der Region oder der Branche sowie nach dem Ausmaß der Wettbewerbs-beschränkung. Da Kartellen unerwünschte Allokationswirkungen zugeschrieben werden, werden sie im rahmen der Politik
gegen Wettbewerbsbeschränkungen bekämpft, wobei vom Mißbrauchs oder vom
Verbotsprinzip ausgegangen wird.
Synonym: Kollektivmonopol
Knappheit
bedeutet, daß Güter nicht im ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, um
(kostenlos) alle Bedürfnisse zu befriedigen.
Kollektivgut
Gut, von dessen Verbrauch oder Nutzung der Eigentümer oder Hersteller andere
Wirtschaftssubjekte nicht ausschließt, auch wenn sie keinen Preis dafür
zahlen.
Komplementäre Güter
Komplementäre Güter sind Güter, die sich ergänzen. Der Konsum des
einen Gutes stiftet ohne den Konsum des zweiten Gutes keinen Nutzen (z. B. Tabak und Pfeife; Auto und Benzin)
Konkurrenz
= Wettbewerb
Konsumentenrente
= Käuferrente
Konsumentensouveränität
Die Nachfrager entscheiden letztlich durch ihre Käufe, was in der Volkswirtschaft in welchen Mengen produziert wird.
Kontraktkurve
Kurve im Edgeworth-Schachteldiagramm, die alle Kombinationen je zweier Gütermengen miteinander verbindet, bei denen zwei konsumierende Haushalte ihre Nutzenmaxima in der Weise erreichen, daß keiner von beiden besser gestellt werden kann, ohne daß der andere schlechter gestellt wird; oder geometrischer Ort für alle pareto-effizienten Kombinationen
zweier Konsumgüter in der reinen Tauschwirtschaft, in denen sich also die
Indifferenzkurven tangieren.
Kosten
K Kosten (Gesamtkosten)
DTK durchschnittliche Gesamt- bzw. totale
Kosten
DVK durchschnittliche variable
Kosten (variable Stückkosten)
DFK
durchschnittliche fixe Kosten (fixe Stückkosten)
GK Grenzkosten = Gesamtkostenzuwachs bei
Produktion eine zusätzlichen Outputeinheit
Kreuzpreiselastizität
Die Kreuzpreiselastizität mißt die Veränderung der Nachfrage nach dem Gut 1, wenn der Preis eines anderen Gutes 2 variiert wird. Verhältnis der relativen Veränderung der Nachfrage nach einem Gut zur relativen Preisänderung eines anderen Gutes.
1. Wenn der Preis
für Gut 2 steigt, sinkt die Nachfrage nach Gut 1. Hier liegt Komplementarität
der beiden Güter vor (z. B. Auto und Benzin). < 0
2. Die Nachfrage nach
Gut 1 ist unabhängig von Variationen des Preises p2; die beiden Güter
sind unabhängig (Normalfall). = 0
3. Bei steigendem Preis des Gutes 2 steigt
die Nachfrage nach Gut 1. Das teurer werden Gut 2 wird durch das nun relativ
billigere Gut 1 ersetzt (z. B. bei Butter und Margarine). Diese Beziehung wird
deswegen auch als Substitutionalität bezeichnet. > 0
Buchstabe L
LAGRANGE-Funktion
Das LAGRANGE-Verfahren wird zur Extremierung (Minimierung oder Maximierung) einer Zielfunktion unter Nebenbedingungen verwendet, wenn die Nebenbedingungen Gleichungen sind; es ergänzt damit die Verfahren der linearen Programmierung, bei denen die Nebenbedingungen Ungleichungen sind.
Leontief-Produktionsfunktion
Produktionsfunktion mit limitatativen Produktionsfaktoren
Limitationale Produktionsfunktion
Es stehen die Faktoren in einem bestimmten Einsatzverhältnis; denn der Ertrag steigt hier nur, wenn beide Faktoren vermehrt eingesetzt werden. Dies gilt allerdings nicht, wenn ein Faktor im Überschuß vorhanden ist; dann reicht eine höhere Einsatzmenge des anderen Faktors aus, um einen höheren Ertrag zu erzielen. Dies gilt solange, bis der Überschuß des Faktors 2 verbraucht ist. Die Einsatzmenge des zweiten Produktonsfaktors limitiert die Ausbringung.
Lorenzkurve
Die Lorenzkurve zeigt, welcher Anteil des Gesamtumsatzes auf einen bestimmten Anteil der (nach Größenklassen) gegliederten Unternehmen entfällt.
Buchstabe M
Markt
Jedes Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage ist ein Markt (also auch zum Beispiel am Telefon). Der M. für ein Wirtschaftsobjekt besteht aus der Gesamtheit von Handlungen und Transaktionen, mit denen Anbieter und Nachfrager des Objekts zum Zweck des Tausches in Verbindung treten, wobei sich aus ihrer Interaktion die Bedingungen ergeben, zu denen der Tausch vorgenommen wird. Zu einem Markt gehören mindestens ein Anbieter, ein Nachfrager und ein
Marktobjekt.
Markt, freier
Markt ohne Wirksamen Eingriff Dritter, insbesondere des Staates, in das
Marktobjekt, die Transaktionsbedingungen oder die Marktorganisation. Streng
genommen gibt es jedoch keinen freien Markt, da schon die Ausgestaltung der
Verfügungsrechte über das Marktobjekt einen stattlichen eingriff bedeutet.
Verweist man solche Eingriffe in die Rahmenbedingungen der Marktwirtschaft, ist gemäß einer engeren Definition ein freier Markt = Markt ohne staatlichen
Eingriff in die Preisbildung. Gegensatz: regulierter Markt.
Markt, geschlossener
Wettbewerb, geschlossener
Markt, offener
Wettbewerb ,offener
Markt, regulierter
Markt, auf dem es neben den Einwirkungen von Anbietern und
Nachfragern Eingriffe Dritter auf das Marktobjekt, die Transaktionsbedingungen
oder die Marktorganisation gibt. Die an Zahl und Ausmaß wichtigsten Eingriffe
sind staatlicher Art, sie beziehen sich vor allem im Rahmen des
Verbraucherschutzes auf Marktobjekte (z. B. Verbot von Drogen/Rauschmitteln)
sowie auf Preise in bestimmten Wirtschaftsbereichen wie Land-, Energie-, und
Verkehrswirtschaft.
Markt, unvollkommener
Markt, auf dem mindestens eine der Voraussetzungen des
vollkommenen Marktes nicht vorliegt und daher die von diesem erwarteten
Ergebnisse nicht oder voll eintreten. Das Marktobjekt ist nicht homogen oder
nicht beliebig teilbar, es existieren Präferenzen, die Markttransparenz ist
nicht vollständig, die Produktionsfaktoren sind nicht beliebig teilbar oder nicht vollständig mobil. Bei heterogenem Markt sind jeweils Teilmengen desselben
nahe Substitute, so daß der unvollk. Markt dann ein Komplex von in Bezug auf das Objekt benachbarten Elementarmärkten ist, vgl. relevanter Markt. Der Grad der Unvollkommenheit eines Marktes kann ab- oder zunehmen, letzteres etwa durch Produktdifferenzierung. Gegensatz: vollkommener
Markt.
Synonym: Heterogener Markt.
Markt, vollkommener
Ein Markt heißt vollkommen, wenn bei freiem Zutritt auf beiden
Seiten sehr viele Marktteilnehmer mit übereinstimmenden Planperioden und
sämtlich sehr kleinen Marktanteilen vorhanden sind, die sich rational verhalten,
keine sachlichen, persönlichen oder räumlichen Präferenzen haben und über vollständige Markttransparenz verfügen. Aus den Voraussetzungen des vollk. Marktes folgt, das alle Teilnehmer als Mengenanpasser
handeln und keine Wettbewerbshandlungen , das Gesetz der Unterschiedslosigkeit gilt und der Preis, auch Wettbewerbspreis
genannt, ein Gleichgewichtspreis ist.
Synonym: Homogener Markt
Vorraussetzungen:
· Vollständige Transparenz
· keine persönlichen Präferernzen (Vorzüge)
· keine zeitliche/räumliche Differenzierung
· keine sachliche Differenzierung (homogene
Güter)
Marktbeherrschung
Marktmacht
Marktformen
Anbieter | ||||||||
einer | wenige | viele | ||||||
geringe | Bilaterales | Beschränktes | Monopson (bilaterales Monopol) | |||||
Nachfrager | wenige | Beschränktes | Bilaterales | Oligopson | ||||
viele | Monopol | Oligopol | Polypol | |||||
Marktlagengewinn
Unerwarteter und ohne Zutun des Empfängers entstandener Gewinn; oder =Unvorhergesehene reale Werterhöhung des Vermögens, die weder auf Einsatz von Leistungen noch Übernahme von Risiken oder Investition von Mitteln zurückzuführen ist (so sinngemäß nach A. C. Pigou). Dagegen wird der Gewinn
aus Spekulation angestrebt und ergibt sich aus zweckgerichteten Handlungen des Spekulanten.
Synonym: (engl.):windfall profit
Marktstruktur
Gesamtheit der für das Geschehen auf einem Markt wichtigen Ausgangsdaten, darunter Marktform, Marktorganisation, Stand der Markttransparenz bei den Teilnehmern, Ausmaß der Produktdifferenzierung, Grad der Unternehmens-konzentration, Existenz von Zusatzbeschränkungen, Stand der
Staatlichen Eingriffe.
Die Marktstruktur ist Ausgangspunkt der zentralen Hypothese: Die Marktstruktur, insbesondere die relative Größe von Marktteilnehmern sowie die der Konkurrenten und deren Zahl legen bestimmte Verhaltensweisen nicht zwangsläufig fest, aber doch so nahe, daß in vielen Fällen von der Struktur auf das Verhalten geschlossen werden kann.
Markttransparenz
Gesamtheit der Informationen über die Bedingungen, zu denen andere
Markteilnehemer zu Transaktionen bereit sind.
Marktversagen
Märkte entstehen nicht, werden ungenügend genutzt oder erfassen nicht alle mit Markttransaktionen verbundenen Vorgänge
zwischen den Marktteilnehmern oder zwischen diesen und Dritten.
Mengenanpasser
Markteilnehmer, der den Preis eines Marktobjektes als von ihm unbeeinflußbares Datum ansieht und die von ihm angebotene oder nachgefragte Menge gemäß seiner Zielsetzung an den Preis anpaßt. M. wird erzwungen, wenn das Marktobjekt homogen ist, sonstige Präferenzen fehlen und atomistischer
Wettbewerb vorliegt.
Maximalprinzip
Maximierung der Outputmenge bei gegebener Inputmenge.
Minimalprinzip
Minimierung der Inputmenge bei gegebener Outputmenge.
Minimalkostenkombination
Mengenkombination von Produktionsfaktoren zur Herstellung einer
bestimmten Produktmenge, die angesichts gegebener Faktorpreise oder
Faktorangebotsfunktionen die geringsten Kosten verursacht.
Bedingungen für die Verwirklichung der
Minimalkostenkombination:
1. Bei gegebenen Faktorpreisen ist
die Minimalkostenkombination. erreicht,
wenn für jeweils zwei Faktoren vi und vk die Grenzrate der
Substitution von vi durch vk gleich dem reziproken
Verhältnis ihrer Preise ist.
2. die Minimalkostenkombination ist
verwirklicht, wenn sich die Grenzproduktivität irgend zweier Faktoren zueinander
verhalten wie deren Preise.
3. die Minimalkostenkombination ist
verwirklicht, wenn die partiellen Grenzkosten beim Mehreinsatz aller
Produktionsfaktoren gleich groß sind.
4. die Minimalkostenkombination ist
verwirklicht, wenn der Mehreinsatz jedes beliebigen Produktionsfaktors im Wert einer Geldeinheit das Produktionsergebnis jeweils um die gleiche Menge
erhöht.
Der geometrische Ort für die Minimalkostenkombinationen mehrerer Produktmengen heißt Minimalkostenkurve
(auch: Minimalkostenlinie; Faktoranpassungskurve; Expansionspfad).
Mitläufereffekt
Ein Haushalt fragt bei jedem Preis um so mehr von einem Gut nach, je größer
die Gesamtnachfrage nach diesem Gut ist.; oder = Ein Haushalt nimmt ein gut in
sein Nachfragesortiment auf, sobald die Nachfrage einen Mindestwert
überschreitet. Der M. ist ein Beispiel dafür, daß das Verhalten von Haushalten
externe Effekte hat , indem es die Präferenzen anderer haushalte
beeinflußt. Gründe: Der Haushalt möchte sich im Einklang mit anderen befinden
oder er vermutet, daß andere über das Produkt besser informiert sind als er
selbst. Der M. wirkt auch in der anderen Richtung, etwa wenn der Kauf bestimmter Güter als anstößig gilt. Gegenteiliges Verhalten: Snobeffekt. Synonyme: Vermassungseffekt, modebewußtes
Verhalten, Bandwagon Effect (amerikanisch).
Monopol
auf einem Markt tritt nur ein Anbieter für das Marktobjekt
auf . der Anbieter ist Monopolist und entweder Preis- oder Mengensetzer, aber nicht beides. Dies ist die Enge, wirtschaftstheoretische Definition. Häufig wird aus der Monopolsituation auf ein bestimmtes Verhalten des Anbieters Geschlossen, etwa auf das Streben nach kurzfristiger Gewinnmaximierung. Jedoch können auch andere Zeile verfolgt werden, bei denen die Monopolsituation nicht kurzfristig ausgenutzt wird. Messung einer potentiellen oder tatsächlichen Monopolstellung durch den Monopolgrad; wohlfahrtstheoretische Beurteilung des Monopols: Wer als Inhaber von Marktmacht seinen Preis höher als seine Grenzkosten setzt, verursacht Wohlfahrtsverluste und ändert die Einkommensverteilung zu seinen
Gunsten. In der Kapitalismuskritik ist „Monopol“ Synonym mit abwertendem
Beiklang für privates Großunternehmen unabhängig von seiner Marktstellung. Im weiteren Sinne wird eine „Monopolstellung“ oder „monopolistische
Preissetzungsmacht“ jedem Anbieter zugeschrieben, der, in wie engem Rahmen auch immer, Preispolitik betreiben kann. In noch weiterem, auch umgangssprachlichem und nichtökonomischen Sinne wird mit Monopol jede Situation gekennzeichnet, in der jemand ein Vorrecht, einen alleinigen Besitz oder Anspruch hat („Definitionsmonopol“, „Gewaltmonopol“). Synonyme: Alleinverkauf; Alleinanbieter; sprachlich redundant „Angebotsmonopol“.
Zwecks Abgrenzung vom Teilmonopol auch „reines“ (auch: absolutes) Monopol.
Monopol, bilaterales
Auf einem Markt stehen sich ein Alleinanbieter und ein Alleinnachfrager gegenüber. Die Beispielsituation des bilteralen Monopols liegt beim isolierten Realtausch vor , wie er im Edgeworth-Schachteldiagramm betrachtet wird. Die Preisbildung auf dem Markt des bilateralen Monopols wird, wenn die Teilnehmer Produzenten sind, durch die Bedingung beschränkt, daß keiner auf die Dauer Verluste hinnehmen kann, bleibt aber innerhalb diese Bereiches ohne weitere Informationen unbestimmt. Synonym: zweiseitiges Monopol. Die Wortbildung ist nicht korrekt, soweit ein Teilnehmer ® Monopsonist
ist.
Monopol, natuerliches
Ein Anbieter hat aufgrund zunehmender Skalenerträge so bedeutende Kostenvorteile gegenüber Konkurrenten, daß sich keiner von diesen in
dem betreffenden Markt halten kann. Zu den natürlichen Monopolen gehören die Leistungsmonopole Elektrizität, Gas, Wasser. Gegensatz ist das staatlich
verordnete Monopol.
Monopson
Auf einem Markt tritt nur ein Nachfrager für das Marktobjekt auf, der Nachfrager ist Monopsonist. Analog zum Monopol läßt sich ein Teilmonopson (auch: unvollständiges Monopson) vorstellen, bei dem neben einem Nachfrager mit großem Marktanteil noch mehrere bis viele Nachfrager mit jeweils unbedeutenden Marktanteilen vorhanden sind.
Synonyme : Alleinkauf, „Nachfragemonopol“
Mindestlohn
Ein Mindestlohn ist ein festgeschriebener Lohn für alle Beschäftigten – ob als Stundenlohn oder Monatsgehalt. Der Staat legt den Mindestlohn durch Gesetz fest oder Verhandlungen z.B. zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern klären ihn. Ein Mindestlohn ist also ein in der Höhe durch eine gesetzliche Regelung oder durch einen Tarifvertrag festgeschriebenes Arbeitsentgelt, das Arbeitnehmern als Minimum zusteht.
Pro Mindestlohn:
– Steigerung der Binnennachfrage, weil wer mehr verdient
kann auch mehr konsumieren. Dadurch wieder mehr Nachfrage nach
Faktor Arbeit.
Contra Mindestlohn:
– Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland
– Rationalisierung und Dienstleistungsimport
– Gesetzliche Mindestlöhne führen zu einer Verdrängung von Arbeitsplätzen, insbesondere im gering qualifizierten Bereich.
Buchstabe N
Nachfrage
die Menge jeder Art von Gut oder Leistung, die ein einzelner
wirtschaftlicher Akteur oder eine Mehrheit von Akteuren zu einem bestimmten
Preis im Austausch gegen Geld oder andere Güter und Leistungen zu erwerben
interessiert und bereit ist.
Nutzenmaximum
Das Nutzenmaximum ist erreicht, wenn die Indifferenzkurve die Budgetgerade
tangiert. Eine höhere Indifferenzkurve ist wegen der Budgetrestriktion nicht
erreichbar.
Buchstabe O
Oeffentliche Güter
Innere und äußere Sicherheit, Ergebnisse der Grundlagenforschung
Opportunitätskosten
Alternativkosten
Buchstabe P
Pareto Optimum
Ein Gesamtwirtschaftliches Pareto-Optimum liegt vor, wenn es nicht möglich ist,
durch irgendeine Umverteilung von Gütern ein Wirtschaftssubjekt besser zu
stellen, ohne die Situation eines anderen wirtschaftsubjekts zu verschlechtern.
Entsprechend besagt das Pareto-Kriterium: = Die Gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt nimmt zu, wenn infolge einer Maßnahme die Wohlfahrt mindestens eines Beteiligten zu- und die keines anderen abnimmt.
Präferenz
[lat.-frz. = Vorrang, Vorzug; Vorliebe; (gegenseitige)Vorzugsbehandlung(im
Außenhandel]. In der Theorie der Konsumwahl = Subjektive Bewertung zweier Situationen, Objekte, Güter(bündel), A und B durch einen Konsumenten hinsichtlich der von ihnen erwarteten Bedürfnisbefriedigung mit dem Ergebnis A<B (B wird A strikt vorgezogen), A £ B (A wird B nicht vorgezogen) oder umgekehrt oder mit dem Grenzfall der Indifferenz A~B.
Meist wird unterstellt, daß eine Präferenz nicht einer Laune
oder sonst einem spontanen Entschluß entspringt, sondern ergebnis
wohlabgewogener Überlegung ist und wenigstens einige Zeit konstant bleibt; das
die Bewertung qaufgrund hinreichender Informationen erfolgt; daß die Präferenzen eines Wirtschaftssubjekts vollständig, reflexiv und trasitiv sind und daher eine Präferenzordnung bilden. Meist gelten Präferenzen als gegeben und interpersonell unabhängig; gemäß die den hinter den Präferenzen sthehenden Bedürfnisse zum größten teil durch eben den Prozeß geschaffen werden, der die Mittel zu ihrer Befriedigung erzeugt. Präferenzen werden offenbart, wenn ein beobachter feststellt, welche Wahl wirtschaftsubjekte treffen, wobei angenommen wird, daß diese mit ihren Handlungen gemäß ihren Präferenzen ihre Bedürfnisbefriedigung oder andere Variable zu maximieren suchen. In der markttheorie: = Martanbieter ziehen bestimmte einheiten eines Marktsobjekts
anderen einheiten vor (sachliche Präferenzen, etwa aufgrund technischer
eigenschaften) ; Anbieter ziehen bestimmte Nachfrager oder nachfrager ziehen bestimmte Anbieter vor, und zwar wegen persönlicher Eigenschaften oder Bindungen (Persönliche Präferenzen), wegen ihres Standorts (räumliche Präferenzen) oder wegen Unterschieden in den Liefer- oder
Annahmefristen (zeitliche Präferenzen).
Synonyme für Präferenzordnung : Präferenzskala, -struktur, -system; Bedürfnisstruktur.
Preis
Tauschverhältnis eines Wirtschaftsobjekts
gegen ein anderes.
Sind beide Wirtschaftsobjekte Güter, ist der Preis ein
Realaustauschverhältnis. In der Geldwirtschaft ist der Preis, genauer Geldpreis, ein Quotient mit der zahl der Geldeinheiten im Zähler und der
(physischen) Einheit des Wirtschaftssubjekt im Nenner. Einige Preise tragen
besondere Namen, so heißt der Preis für eine Einheit menschlicher
Arbeitsleistung Lohnsatz, für die Gewährung eines Kredites Zinssatz.
Einteilung in Veräußerungspreis für die endgültige und Nutzungspreis für die
zeitweilige Überlassung eines Wirtschaftsobjekts; nach der Blickrichtung auf die
Transaktion in Kauf– (auch Anschaffungs-) und Verkaufs– (auch
Abgabe-)preis. Auf Märkten entstehende Preise, genauer Marktpreise, bilden das wichtigste Signal des Allokationsverfahrens „Marktwirtschaft“ , in dessen Rahmen ihnen bestimmte Preisfunktionen zugeschrieben werden. Den Gegensatz zu Marktpreisen bilden Verrechnungspreise die eine übergeordnete Stelle für Transaktionen nachgeordneter Einheiten untereinander
festsetzt, etwa im Unternehmen oder in der Zentralplanwirtschaft.
Verrechnungspreise zwischen Tochterunternehmen, besonders multinationaler
Unternehmen, heißen auch Transferpreise.
Synonyme :
Tauschwert, Austauschrelation.
Preisdifferenzierung = Preisdifferenzierung liegt vor, wenn
ein Anbieter ein homogenes oder heterogenes gut zu Preisen verkauft oder
vermietet, die nicht voll den Unterschieden der Herstellkosten oder der
Einstandspreise entsprechen.
Preiselastizität der Nachfrage
Verhältnis der relativen Veränderung der Nachfrage zur relativen
Preisänderung.
1.
Normalfall: die Verbrauchsmenge des Gutes sinkt mit steigendem Preis. < 0
2. Die Nachfrage ist hier unabhängig von Preisänderungen; trotz steigender
Preise bleibt die Nachfrage konstant (Preisunabhängigkeitsfall). = 0
3. In diesem Fall steigt die Nachfrage mit steigendem Preis. Anschaulich wird dieses Verhalten als Snob-Effekt bezeichnet. > 0
Preiselastizität des Angebots
Verhältnis der relativen Veränderung der Angebotsmenge zur
relativen Veränderung des Preises.
Die Angebotselastizität beschreibt, ob eine Veränderung des Marktpreises zu einer starken (¥) oder schwachen (0) Veränderung des Angebots führt.
Preisführerschaft
Dominanz eines oder einiger Weniger Marktteilnehmer auf einer Marktseite, dessen oder deren Preispolitik von anderen Teilnehmern derselben Seite nachgeahmt wird. Häufig hat der dominierende
Teilnehmer den größten Marktanteil, und daher ist P. besonders im Teilmonopol
und im Teiloligopol zu beobachten. Der Preisführer entspricht Preisfolgerschaft der nichtdominierenden Teilnehmer.
Prestigeeffekt
Ein Haushalt fragt um so mehr von einem Gut nach, je höher dessen Preis
ist, oder = Ein Haushalt fragt ein Gut erst nach, sobald sein Preis eine Mindesthöhe überschritten hat. Der Kauf besonders teurer Güter in Hinblick auf das Ansehen, das ihr Kauf oder Besitz verschafft, heißt Demonstrativkonsum
(auch: Auffälliger Konsum, englisch: conspicious consumption). Der Käufer stellt
den Sozialnutzen des Gutes als externen Effekt in Rechnung.
Synonym: Veblen – Effekt; eine weitere Definition laut Prof.
Huth : Demo – Effekt)
Produktdifferenzierung
Ein Marktobjekt wird in mehreren, physisch oder nach Ansicht der Nachfrager
voneinander verschiedenen Ausführungen angeboten.
Produktion
ist der von Menschen gelenkte Entstehungsprozeß von Gütern (Sachgüter und
Dienstleistungen)
Produzentensouveränitaet
ist die Freiheit des Produzenten (des Unternehmers), über das Was, das Wie und das Wo der Produktion zu entscheiden.
Produktionselastizität
Bei der Produktionselastizität wird wiederum die relative Veränderung einer abhängigen Variablen (Ertrag y) zur relativen Veränderung eine unabhängigen
Variablen (Faktoreinsatzmenge r) ins Verhältnis gesetzt. Der Wert der Produktionselastizität kann interpretiert werden als die x-prozentige Veränderung der Ausbringung bei Erhöhung des Einsatzes des Faktors um 1 %. Oder = Kurzform für Elastizität der Produktmenge in Bezug auf
einen Produktionsfaktor. In der Cobb-Douglas-Funktion ist die Produktionselastizität gleich dem Potenzexponenten des betreffenden
Faktors. Alternative: Totale Produktionselastizität, Skalenelastizität.
Synonym: Partielle Produktionselastizität.
Produktionsfunktion, klassische
Produktionsfunktionen
Produktionsfunktionen
/
\
substitutional
limitational
/
\
(Leontief-Produktionsfunktion)
homogen inhomogen
/ | \
unterlinear linear
überlinear
1. Bei substitutionalen Produktionsfunktionen können
die Faktoren einander entweder vollständig substituieren oder aber die
Produktion erfordert einen gewissen Mindesteinsatz der Faktoren.
2. Bei limitationalen Produktionsfunktionen müssen die Faktoren in einem festen
Einsatzverhältnis kombiniert werden. Eine andere Kombination ist zwar möglich, aber ineffizient, weil der knappe Faktor der Produktion beschränkt und deswegen der Mehreinsatz des anderen Faktors nicht den Ertrag erhöht.
Produktivität
Zu unterscheiden sind Durchschnittsproduktivität eines ®Produktionsfaktors = Quotient aus der Produktmenge eines auf
einem gegebenen Niveau laufenden Produktionsprozesses und der dabei eingesetzten Menge des Faktors; und Grenzproduktivität eines Produktionsfaktors = Änderung der Produktmenge eines
Produktionsprozesses als Folge eines Mehreinsatzes eines Faktors ceteris
paribus, bezogen auf den Mehreinsatz. Die Änderung der Produktmenge selbst
ist das Grenzprodukt des Faktors. Die Produktivität kann auch für Gruppen von
Faktoren oder für alle berechnet werden, Skalenertrag.
Produzentenrente
Differenz zwischen dem Erlös beim Absatz einer Produktionsmenge und ihren
gesamten variablen Kosten. Ein Maß für die Produzentenrente ist die zwischen der Grenzkosten gleich Angebotskurve eines Anbieters und der Preislinie. Das analoge Konzept auf der Nachfragerseite heißt Käuferrente.
Synonyme :
Produzentenüberschuß; allgemeiner:
Anbieterrente, Verkäuferrente
Protektionismus
Der Schutz der einheimischen Produktion gegen die Konkurrenz des Auslands durch Maßnahmen der Außenhandelspolitik. ODER = Außenwirtschaftspolitik, die den Schutz der Binnenwirtschaft vor ausländischen
Konkurrenten dient. Maßnahmen das Protektionismus: Zölle; Kontingentierung;
Devisenbewirtschaftung; Einfuhrbeschränkungen und Einfuhrverbote.
Punktelastizität
Elastizität an einer Stelle einer Verhaltensfunktion, gemessen unter Verwendung
des Differentialquotienten aus Abhängiger und Erklärungsvariabler.
Alternative: Bogenelastizität
Buchstabe Q
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe R
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe S
Schwarzfahrerverhalten
Inanspruchnahme eines Kollektivgutes unter Vermeidung einer Beteiligung an
seinen Herstellungs- oder Unterhaltungskosten.
Skalenelastizität
Verhältnis der relativen Veränderung des Ertrags zur relativen Veränderung des
Faktoreinsatzniveaus.
1. Zunehmende Skalenerträge. Bei Erhöhung des
Faktoreinsatzniveaus um das l-fache
steigt die Ausbringung um mehr als das l-fache,
d. h. die Skalenelastizität ist größer als 1. > 1
2. Konstante Skalenerträge. Bei Erhöhung des Faktoreinsatzniveaus um das l-fache steigt die Ausbringung ebenfalls um das l-fache, d. h. die Skalenelastizität ist gleich eins. = 1
3. Abnehmende Skalenerträge. Bei Erhöhung des Faktoreinsatzniveaus um das l-fache steigt die Ausbringung um weniger als das l-fache, d. h. die Skalenelastizität ist kleiner als eins. < 1
Snobeffekt
Ein Haushalt fragt bei jedem Preis um so weniger von einem gut nach, je größer die Gesamtnachfrage nach diesem Gut ist; oder = Haushalt entläßt ein Gut aus seinem Nachfragesortiment, sobald die Gesamtnachfrage nach ihm einen Mindestwert
überschritten hat. Dem S. liegt das Bestreben zugrunde, eine erhöhte
Einschätzung durch andere Personen zu gewinnen, daß das Verhalten von Haushalten die Präferenzen anderer beeinflußt. Gegenteiliger Effekt: Mitläufereffekt. (Ein Snob ist ein Vornehmtuer; einer, der Überlegenheit zur Schau stellt, um andere zu beeindrucken.)
Spinngewebe Modell
Cobweb-Theorem
Substitutionselastizität
Verhältnis der relativen Veränderung des Faktoreinsatzverhältnisses zur relativen Änderung der Grenzrate der techn. Substitution.
1. Limitationale Produktionsfunktion. Sie ergibt sich, weil die Faktoren definitionsgemäß nur in einem festen Einsatzverhältnis kombiniert werden können, eine Substitution also ausgeschlossen ist. (z. B. führt eine Lohnerhöhung in diesem Fall nicht zu einer Substitution des Faktors Arbeit durch den Faktor Kapital). = 0
2. Vollkommen substituierbare Produktionsfaktoren. Hier ist die Grenzrate der technischen Substitution im gesamten Bereich konstant; der Mindereinsatz -dr1
kann durch einen gleichbleibenden Mehreinsatz + dr2 substituiert
werden (hier führt eine geringfügige Lohnerhöhung zur vollständigen Substitution des Faktors Arbeit durch den Faktor Kapital ).
= ¥
Sukzessiv
allmählich eintretend
Buchstabe T
Teilmonopol
Anbieterkonstellation auf einem Markt, bei der neben einem Anbieter mit großem Marktanteil noch mehrere bis viele Anbieter mit jeweils unbedeutenden
Marktanteilen vorhanden sind. Synonym: Unvollständiges Monopol.
Teiloligopol
Anbieterkonstellation auf einem Markt, bei der neben wenigen Anbietern mit
nennenswerten Marktanteilen mehrere bis viele weitere Anbieter mit jeweils
unbedeutenden Marktanteilen vorhanden sind. Synonym: Unvollständiges Oligopol
Transformationskurve
Sie gibt alle Gütermengenkombinationen an, die in der Volkswirtschaft mit dem gegebenen Bestand an Produktionsfaktoren maximal produziert werden können. Oder = Geometrischer Ort der Kombination zweier Gütermengen, die mit gegebener Ausstattung an Produktionsfaktoren maximal hergestellt werden können.
Werden mehr als zwei Güter betrachtet, wird die T. zu einer
Transformationsfläche. Verläuft die Kurve oder Fläche vom Nullpunkt des
Koordinatensystems her gesehen streng konkav, gilt für sie das Gesetz
der zunehmenden Grenzrate der Transformation. Die T. ist auf allen drei
Betrachtungsebenen verwendbar.
Synonyme: Produktionsmöglichkeitskurve; Kurve der
Produktionsmöglichkeiten, Kapazitätslinie.
Buchstabe U
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe V
Veblen Effekt
Prestigeeffekt
Verdrängungswettbewerb
Wettbewerbshandlungen werden mit solchem Erfolg vorgenommen, daß die Gewinne von Wettbewerbern dauerhaft unter das langfristig als Minimum angesehene Niveau gedrückt und diese daher zum Rückzug
aus dem Markt oder zur Geschäftsaufgabe gezwungen werden.
Verfügungsrecht
Von der Rechtsordnung oder gemäß Konvention einem Wirtschaftsubjekt in Bezug auf ein Wirtschaftsubjekt gewährte Handlungsmöglichkeit.
Verursacherprinzip
Wer Ressourcen in Anspruch nimmt oder anderen Schäden oder Nachteile zufügt, soll die entstehenden Kosten tragen; wer anderen Güter oder Vorteile zukommen läßt, soll gleichwertige Gegenleistungen erhalten.
Vollkommener Markt
Gesetz von der Unterschiedslosigkeit des Preises
1. Homogenität der Güter
2. Präferenzlosigkeit der Marktteilnehmer
3. Markttransparenz
4 .Rationalitätsannahme; alle Marktteilnehmer verhalten sich rational
5. Punktförmigkeit des Marktes
Vollständig substituierbare Gueter
Das eine Gut kann – ohne Nutzenminderung –
vollständig durch das andere Gut ersetzt werden.
Buchstabe W
Wahlparadox
Abstimmungen zwecks Offenlegung von Präferenzordnungen können so ausfallen, daß sich keine konsistente gemeinsame Ordnung ergibt. Oder = Aus
Abstimmungen über eine Anzahl sozialer Zustände aufgrund individuell
konsistenter Präferenzordnungen können sich nichtkonsistente soziale
Präferenzordnungen ergeben. Für den Ausgang der Abstimmung ist dann die
Reihenfolge maßgebend, in der über Zustandspaare abgestimmt wird und unterlegene Zustände aus diesem Wahlbereich ausscheiden. Das W. ist ein Spezialfall des Arrow-Paradox.
Synonym:
Abstimmungsparadox
Wettbewerb, atomistischer
Wettbewerb unter einer sehr großen zahl von Marktteilnehmern der betrachteten Marktseite, die einzeln sehr kleine Marktanteile haben, so daß jeder Teilnehmer nur einen sehr kleinen oder keinen Einfluß auf die Transaktionsbedingungen hat.
Atomistischer Wettbewerb ist eine Bedingung für das Verhalten als
Mengenanpasser.
Synonyme: Atomistische Konkurrenz; atomistische Angebots-
bzw. Nachfragestruktur.
Wettbewerb, funktionsfähiger
Wettbewerb, der die ihm zugedachten Aufgaben („Funktionen“) in hinreichender Weise erfüllt.
Der Begriff wurde angesichts der Erkenntnis geprägt, daß auf
wesentlichen Märkten der modernen Industriegesellschaft Formen des
unvollkommenen Wettbewerbs vorherrschen und daß man sich mit einer
Wettbewerb, monopolistischer
polypolistischer Wettbewerb, bei dem das marktobjekt heterogen ist oder die
Nachfrager Präferenzen anderer Art haben, so daß es sich um unvollkommenen Wettbewerb handelt. Vom Wortlaut her könnte man annehmen, monopolistischer Wettbewerb herrsche zwischen Anbietern entfernter Substitute, jedoch wird der begriff nicht so benutzt. Die Bezeichnung „monopolistic competition“ wurde von A. C. Pigou mit der Bedeutung „Wettbewerb zwischen wenigen Anbietern, von denen jeder einen nennenswerten Marktanteil hat“ benutzt.
Synonyme: Monopolistische Konkurrenz; unvollkommene (auch:
heterogene) polypolistische Konkurrenz; heterogene atomistische Konkurrenz;
unvollständiger Wettbewerb.
Wettbewerb, offener
Es bestehen keine natürlichen, institutionelle oder durch Absprachen
zwischen Markteilnehmern einer marktseite errichteten Hindernisse für den
Zutritt weitere Wettbewerber, und diese haben zu den gleichen Bedingungen Zugang zu Informationen und auf der Anbieterseite Produktionsgütern wie die vorhandenen Teilnehmer. Intitutionelle Bedingungen für o. W. auf der Anbieterseite ist die Gewerbefreiheit. Ist eine der Bedingungen für o. W. nicht erfüllt, besteht eine Wettbewerbsbeschränkung. Bei o. W. auf beiden seiten liegt offener Markt vor. Gegensatz: geschlossener Wettbewerb.
Synonyme: Wettbewerb zwischen wenigen Anbietern;
oligopolistische Konkurrenz.
Wettbewerb, oligopolischer
Wettbewerb zwischen wenigen Anbietern, wobei Wettbewerbshandlungen in der Regel merklichen Einfluß auf den Absatz von Konkurrenten ausüben und daher mit Reaktionen von ihrer Seite gerechnet werden muß. O.W. kann vollkommener
oder unvollkommener Wettbewerb sein. Entsprechung auf der Nachfragerseite: Oligopsonistischer Wettbewerb.
Synonyme: Wettbewerb zwischen wenigen Anbietern,
oligopolistische Konkurrenz.
Wettbewerb, polypolistischer
Wettbewerb zwischen vielen Anbietern, von denen jeder einen so kleinen Marktanteil hat, daß er bei Änderungen seiner Instrumentvariablen keine spürbaren Auswirkungen auf den Absatz anderer Anbieter hat und daher auch keine Reaktionen von diesen erwartet.
Wettbewerb, potentieller
Möglichkeit des Zutritts weiterer Wettbewerber auf einer Marktseite. Fehlt sie, dann herrscht auf ihr geschlossener Wettbewerb.
Wettbewerb, unlauterer
Tragender Begriff des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb
(UWG, erstmals im Deutschen Reich 1909). Mit dem Begriff des unlauteren
Wettbewerbs werden bestimmte Mittel und Ziele des Wettbewerbs mißbilligt, die
gegen die guten Sitten verstoßen (Generalklausel des § 1 UWG) . Das Verbot
bestimmter Wettbewerbshandlungen „im geschäftlichen Verkehre“ soll zum Teil dem Schutz der Nachfrager (unzulässig sind: Kundenfang wie Ansprechung auf
der Straße, Zusendung unbestellter Ware, unrichtige oder irreführende Angaben in der Werbung, Verstöße gegen Verbraucher- oder Umweltschutzbestimmungen), zum Teil dem Schutz der Konkurrenten dienen: Unlauterer Wettbewerb sind:
· Boykottaufrufe,
· Preisunterbietungen im Rahmen des Verdrängungswettbewerbs,
· Verbreitung unwahrer Behauptungen,
· Bestechung von Angestellten.
Gegensatz: Lauterer (auch: fairer) Wettbewerb.
Wettbewerb, unvollkommener
Wettbewerb zwischen Anbietern oder Nachfragern eines Marktobjekts, wobei dieses im Urteil der jeweils anderen Marktseite nicht homogen ist; oder = Präferenzen in Bezug auf Teilnehmer der anderen Marktseite bestehen oder = Wettbewerb bei Differenzierung des Marktobjekt oder der Marktteilnehmer der betrachtenden Seite im Urteil der anderen Marktseite.
Zeitweilig vollkommener unvollkommener Wettbewerb kann in vollkommenen
Wettbewerb übergehen, wenn die Markttransparenz
im Zeitablauf zunimmt oder Präferenzen verschwinden.
Synonyme: heterogener Wettbewerb, unvollkommene oder
heterogene Konkurrenz.
Wettbewerb, vollkommener
Wettbewerb zwischen Teilnehmern einer Marktseite, wenn bei den rational handelnden Teilnehmern der anderen Seite keine Präferenzen in Bezug auf das Marktobjekt oder die Teilnehmer der betrachteten Seite bestehen; oder = Wettbewerb in bezug auf ein homogenes Marktobjekt bei Abwesenheit von
Präferenzen bei den Teilnehmern der anderen Marktseite.
Vollkommener Wettbewerb schließt Wettbewerbshandlungen nicht
aus, jedoch führen diese, etwa im Oligopol, unverzüglich zu Reaktionen von Wettbewerbern. Die Bedingungen für vollk. Wettbewerb liegen auf beiden Seiten des vollkommenen Marktes vor; sie sind in der Praxis an Börsen und anderen hochorganisierten Märkten angesichts der dort gehandelten Objekte annähernd erfüllt. Einige Autoren nennen Wettbewerb gemäß der obigen Def. „reinen Wettbewerb“ und fügen bei vollk. Wettbewerb noch die Bedingung der vollständigen Markttransparenz hinzu. Gegensatz: unvollkommener
Wettbewerb
Synonyme: Homogener Wettbewerb; vollkommene oder homogene
Konkurrenz;
Wettbewerbsbeschränkung
Vereinheitlichung oder Ausschluß von Wettbewerbshandlungen durch Übereinkunft von Wettbewerbern, Verträge mit Wiederverkäufern oder staatliches Gebot; sowie Erschwerung oder Ausschluß des Zutritts weiterer Wettbewerber aus technischen Gründen, aufgrund staatlicher Vorschrift oder des Verhaltens
vorhandener Wettbewerber. Beispiele sind Ausschluß des
Preiswettbewerbs im Kartell , vertikale Preisbindung und das Verbot des
unlauteren Wettbewerbs. Extremfall der Zutrittsbeschränkung ist das natürliche Monopol, andere sind die Forderung nasch Befähigungsnachweisen und die Politik des Sperrpreises. Eine allgemeine Tendenz zu Wettbewerbsbeschränkungen ist in der Marktwirtschaft zu vermuten, jedoch verursachen Vereinbarungen über diese und deren Kontrolle Kosten, die in der Regel mit der Zahl der Konkurrenten wachsen.; außerdem locken die im Schutz von W.en erzielten Gewinne zusätzliche Konkurrenten an. Liegt keine W. vor, herrscht unbeschränkter (auch freier) Wettbewerb, der jedoch insofern eine Ausnahme ist, als der Staat bestimmte Wettbewerbshandlungen schon wegen ihrer Unlauterbarkeit ausschließt. Unlauterer Wettbewerb, GWB
Wettbewerbshandlung
Maßnahme eines Marktteilnehmers, die objektiv geeignet ist, das eigene Interesse zu Lasten der Interessen anderer Teilnehmer der eigenen Marktseite zu fördern und subjektiv mit dieser Absicht unternommen wird. Adressaten der Wettbewerbshandlung sind meist Teilnehmer der anderen Marktseite. Nach Art der Wettbewerbshandlung. Lassen sich Preis-, Produkt-, Werbe- und
Vertriebswettbewerb unterscheiden. Gewöhnlich richten sich Wettbewerbshandlungen gegen Wettbewerber auf demselben Markt, jedoch können im weiteren Sinne auch Maßnahmen wie gemeinsame Werbekampagnen zu ihnen gerechnet werden, mit denen Kaufkraft von anderen Märkten abgezogen werden soll. Wesentlich für die Klassifizierung einer Maßnahme als Wettbewerbshandlung ist, daß sie ohne Absprache mit denjenigen Konkurrenten erfolgt, gegen die sie sich richtet.
Finden sich demnach Wettbewerber in einer Koalition gegen Dritte zusammen,
bleiben ihre gemeinsamen Maßnahmen Wettbewerbshandlungen.
Synonyme (Betriebswirtschaftlich): Maßnahme der
Absatzpolitik; absatzpolitisches Instrument.
Wettbewerbsintensität
Häufigkeit und Wirksamkeit der von Teilnehmern einer Marktseite während eines Zeitraums unternommenen Wettbewerbshandlungen. W. ist eine Frage
des Grades mit den Extremen null einerseits und einem (schwer definierbaren)
Maximum andererseits, die etwa durch den Verdrängungswettbewerb
gekennzeichnet ist.
Wettbewerbsparadox
Jeder Wettbewerber einer Marktseite nimmt an , daß ihm Wettbewerbshandlungen Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten verschaffen werden. Nehmen dies alle an, und handeln danach, so heben sich die Vorteile gegenseitig auf, so daß kein Wettbewerber danach besser dasteht. Meist befinden sich danach alle sogar in einer schlechteren Position, etwa wenn eine Werbekampagne die Marktanteile nicht geändert und nur Aufwendungen verursacht hat; oder wenn mit den Wettbewerbshandlungen der anderen
Marktpreise Vorteile eingeräumt wurden. Die Einsicht in das W. ist ein mächtiger Anreiz zu Wettbewerbsbeschränkungen, jedoch verhindert sie Wettbewerb nicht vollständig, da zeitliche Vorsprünge bei Wettbewerbshandlungen diese lohnend erscheinen lassen können. Synonyme: Konkurrenzparadox, -paradoxon.
Wirtschaftsordnung
ist die Gesamtheit der rechtlichen Vorschriften, Koordinationsmechanismen, Zielsetzungen, Verhaltensweisen und Institutionen, die den Aufbau und Ablauf einer Volkswirtschaft bestimmen.
Wirtschaftssystem
ist eine gedankliche Ordnung der Wirtschaft, ein Ordnungsmodell oder ein
Idealtypus.
Buchstabe X
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe Y
Zur Zeit kein Eintrag
Buchstabe Z
Zentrale Fragen
Zentrale Fragen des Koordinierungsmechanismus einer Volkswirtschaft
– was soll produziert werden?
– wie soll produziert werden?
– für wen soll produziert werden?
Fazit zum VWL-Lexikon
Das VWL Lexikon ist eine praktische Informationsquelle, die den Lesern einen schnellen Überblick über die wichtigsten Begriffe und Konzepte der Volkswirtschaft bietet. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Lexikon keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit erhebt. Es kann sein, dass bestimmte Informationen nicht aktuell oder nicht vollständig sind. Daher ist es wichtig, das Lexikon mit anderen Informationsquellen und Lehrbüchern zu vergleichen und zu ergänzen, um ein besseres Verständnis der Volkswirtschaft zu erlangen. Es ist empfehlenswert, mehrere Quellen zu konsultieren, um ein breiteres Verständnis der Themen und Konzepte zu erlangen. Eine gute Wissensbasis ist entscheidend, um sich in der VWL erfolgreich zu orientieren.
Das VWL-Lexikon wurde verfasst von: Jan Siefken Diplom-Kaufmann (FH)