TV Tipp: Mr. Ripley und die Kunst des Toetens

Von | April 17, 2009

„Mr. Ripley und die Kunst des Tötens“ als Free TV-Premiere im ZDF-Montagskino. Einen spannenden und perfekt inszenierten Kriminalfilm mit überraschenden Wendungen und einer hervorragenden Besetzung präsentiert das ZDF-Montagskino am 20. April 2009, 22.15 Uhr als Free TV Premiere.

„Mr. Ripley und die Kunst des Tötens“ (Originaltitel: „Ripley Under Ground“) – Roger Spottiswoodes Verfilmung des zweiten Teils der Romanreihe von Patricia Highsmith mit dem Kanadier Barry Pepper („Flags of Our Fathers“) in der Titelrolle entstand 2005 als amerikanisch-britisch-deutsche Koproduktion.

Der Abend, an dem er die Vernissage eines Freundes in London besuchen will, beginnt für Tom Ripley (Barry Pepper) vielversprechend, als er die Bekanntschaft der bezaubernden Französin Héloise (Jacinda Barret) macht. Auch die Ausstellung läuft zunächst gut, die Kritiker sind von dem aufstrebenden Maler Derwatt (Douglas Henshall) begeistert. Nachdem jedoch Derwatts Freundin Cynthia (Claire Forlani) dessen Heiratsantrag ablehnt, kommt der aufgebrachte Künstler kurz darauf bei einem Autounfall ums Leben. Sein Manager Jeff Constant (Alan Cumming) fürchtet, dass sich Derwatts Bilder nun nicht mehr verkaufen lassen, und so ersinnen er, Cynthia und Ripley einen perfiden Plan: Der Tod des Künstlers wird geheim gehalten, und der befreundeter Maler Bernard Sayles (Ian Hart) soll in Derwatts Namen weitere Werke fertig stellen. Dabei obliegt es Cynthia nun, als Muse für Bernard zu fungieren. Zwischenzeitlich hat Ripley gegen den Willen ihres Vaters das Herz von Héloise erobert und alles scheint nach Plan zu laufen. Doch dann meldet der amerikanische Kunstsammler Neil Murchison (Willem Dafoe) Zweifel an der Echtheit der Gemälde an. Als Inspektor John Webster (Tom Wilkinson) von Scotland Yard auftaucht, der mit der Suche nach dem spurlos verschwundenen Amerikaner beauftragt wurde, stehen die Fälscher vor ernsten Problemen…

Die amerikanische Autorin Patricia Highsmith, weltberühmt geworden durch ihre psychologisch ausgefeilte Kriminalliteratur, verewigte Tom Ripley zwischen 1955 und 1991 in insgesamt fünf Romanen und setzte sich bewusst von den Erzählmustern und Konventionen der klassischen Kriminalliteratur ab. Ihre Romane sind nicht, wie üblich, aus der Sicht der ermittelnden Privatdetektive oder Polizisten erzählt, sondern aus der des Betrügers Tom Ripley, ein Hedonist mit vielen Gesichtern, der pragmatisch seine egoistischen Ziele verfolgt und dafür auch über Leichen geht. Nach zwei Verfilmungen des ersten Romans „Der talentierte Mr. Ripley“ (1960 durch René Clément mit Alain Delon in der Hauptrolle und 1999 durch Anthony Minghella mit Matt Damon) nahm sich Spottiswoode 2005 erstmals des zweiten Romans der Ripley-Reihe an.

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