Die Urlaubszeit steht vor der Tür und viele Deutsche fahren auch dieses Jahr im Sommer wieder in den Urlaub. Immer mehr Deutsche bereiten die schönste Zeit des Jahres im Internet vor, so die Branchenverbände BITKOM und Verband Internet Reisevertrieb.
Eine der beliebtesten Informationsquellen für 84 Prozent der Internetnutzer: die Webseite des jeweiligen Hotels. Bei der Beschreibung der Hotels wird aber oft getrickst. Deshalb empfiehlt COMPUTERBILD zusätzlich einen „Blick von oben“: So lässt sich beispielsweise mit Google Maps anhand von Satellitenfotos überprüfen, ob die Unterkunft tatsächlich wie beschrieben „strandnah“ gelegen ist. Auch offizielle Fotos sind häufig geschönt oder veraltet. Aufschlussreicher und meist aktueller sind deshalb Fotos von Urlaubern selbst. Die finden sich etwa bei Holidaycheck.de, dort haben viele Nutzer ihren Berichten eigene Bilder hinzugefügt. Gute Adressen sind auch die Fotoplattform Flickr.de oder die Google-Bildersuche: Per Suchfunktion lassen sich zu fast jedem Hotel weltweit zahlreiche Fotos und Kurzkommentare aufspüren.
Wer eine Auswahl passender Unterkünfte für das gewählte Urlaubsziel und den eigenen Geldbeutel finden will, sollte auf Hotelbuchungsportalen recherchieren – beispielsweise bei Hrs.de oder Hotel.de. Einen übergreifenden Preisvergleich, auch mit englischsprachigen Buchungsseiten, liefert die Hotelpreissuchmaschine Trivago.de. Wer seine Hotel-Favoriten zusammengestellt hat, findet Bewertungen und Meinungen anderer Reisender auf Hotelbewertungsportalen. Tripadvisor.de oder Holidaycheck.de sind dafür gute Adressen. Dabei gilt: Je mehr Bewertungen ein Hotel hat, desto aussagekräftiger ist die Gesamtnote, die es von den Urlaubern bekommen hat.
Auch bei Flügen lässt sich viel Geld sparen. Den besten Preisvergleich liefern Swoodoo.de und Idealo.de. Hier werden die Angebote der Fluglinien und von Internet-Reisebüros miteinander verglichen – die Ersparnis gegenüber den Durchschnittspreisen im Internet beträgt bei einzelnen Strecken bis zu 38 Prozent.
Selbst wenn die Vorbereitung perfekt war, ganz ausschließen lässt sich ein Urlaubsflop nie. Wer deshalb beim Veranstalter reklamieren will, muss schon vor Ort tätig werden. COMPUTERBILD-Tipp: Die Mängel bei der Reiseleitung und möglichst vor Zeugen beanstanden und per Unterschrift bestätigen lassen. Falls sie dann nicht oder erst spät behoben werden, kann der Kunde später beim Reiseveranstalter reklamieren. Wichtig: Die Reklamation muss dem Veranstalter innerhalb eines Monats nach der Rückkehr vorliegen.
Die kommende COMPUTERBILD-Ausgabe liefert weitere Tipps rund um Kritik und Reklamation nach dem Urlaub (Ausgabe 14, ab Montag, 22. Juni, im Handel).